Europäisch territoriale Zusammenarbeit

Die europäische territoriale Zusammenarbeit spielt beim Aufbau eines gemeinsamen Europas eine zentrale Rolle: Wenn Grenzen keine Barrieren mehr sind, können die Europäer näher zusammenkommen, Probleme gemeinsam lösen, Ideen austauschen, Ressourcen gemeinsam nutzen und systematisch auf gemeinsame Ziele hinarbeiten.

Die EU-Kohäsions- und Regionalpolitik fördert seit vielen Jahren den Austausch und die Zusammenarbeit von Regionen aus unterschiedlichen Mitgliedstaaten. Für diesen Zweck hat die Europäische Union eigene Instrumente geschaffen, wie beispielsweise die Kooperationsprogramme unter dem Ziel „Europäische Territoriale Zusammenarbeit“ (ETZ) oder die Makroregionalen Strategien (MRS). Für Österreich als Land mit langen Grenzen, einem hohen Anteil an Grenzregionen und starken internationalen Verflechtungen sind diese Kooperationsansätze daher von besonderer Bedeutung.

In der laufenden ESI-Fondsperiode 2014-2020 dienen unter dem Ziel Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ) drei Programmtypen der grenzüberschreitenden, transnationalen und interregionalen Kooperation:

  • Grenzüberschreitende Kooperationsprogramme  (mit der Beteiligung Österreichs an sieben Programmen mit den Nachbarländern)
  • Transnationale Kooperationsprogramme in von der Europäischen Kommission (EK) festgelegten großräumigen Kooperationsgebieten, davon drei Programme mit österreichischer Mitwirkung:
    • ALPINE SPACE
    • CENTRAL EUROPE
    • DANUBE TRANSNATIONAL
  • Vier EU-weite Interregionale Kooperations- und Netzwerkprogramme
    • INTERREG EUROPE
    • URBACT III
    • ESPON 2020
    • INTERACT III

Quelle