Workshop: „Soziale Innovationen in Smart Cities – Projekt und Ergebnisse“
6. Oktober 2017Workshop: „Soziale Innovationen in Smart Cities – Projekt und Ergebnisse“
Wir laden Sie herzlich zu unserem finalen Workshop im Rahmen der Messe „WearFair +mehr“ ein.
Unser Projekt SINN Cities zeigt umsetzungsorientierte Wege auf, welche sozialen Innovationen so mit der technologischen Entwicklung gekoppelt werden können, dass auch bisher nicht ausgeschöpfte Einsparpotentiale aktiviert werden.
Neben den sozialen Innovationen spielt im Projekt „SINN Cities“ auch die Nachhaltigkeitsmesse „WearFair“ (Organisator ist ein Verein, der von den drei zuvor genannten NGO‘s getragen wird) in der Linzer Tabakfabrik eine entscheidende Rolle. Ursprünglich als reine Modemesse konzipiert, deckt sie mittlerweile sämtliche Konsumbereiche ab. „Nun richten wir den Fokus auch verstärkt auf Unternehmen, die soziale Innovationen leben. Damit wollen wir niederschwellige Smart Cities-Technologien sichtbarmachen“, sagt Wolfgang Pfoser-Almer, Geschäftsführer der Messe. Dieser Ansatz ist auch ganz im Sinne der beteiligten NGO‘s, wie Lic. Stefan Robbrecht-Roller, Regionalstellenleiter von Südwind Oberösterreich, erklärt: „Wir setzen uns seit Jahren für Menschenrechte, faire Arbeitsbedingungen und eine nachhaltige globale Entwicklung ein. Soziale Innovationen können auch in diese Richtung viel bewirken.“
Projektleiter Prof. Dietmar Kanatschnig vom Österreichischen Institut für Nachhaltige Entwicklung und das Projektteam haben dafür in ganz Europa umsetzungsorientierte soziale Innovationen wie „Living Street“ aufgespürt. Ergebnis ist ein „Ideenspeicher“ mit 60 internationalen Best-Practice-Beispielen, die das Potenzial haben, unser Energiesystem nachhaltiger zu gestalten. Ergänzt werden diese von 20 weiteren sozialen Innovationen, die vom Projektteam – dem auch die NGO‘s Klimabündnis, Global 2000 und Südwind angehörten – in Workshops entwickelt wurden.
Wie können Initiativen wie „Living Street“ beim Energie sparen helfen, Herr Kanatschnig?“
„Technologische Innovationen wie sparsamere Elektrogeräte sind wichtig, aber nicht ausreichend. Mehr als die Hälfte der dadurch ermöglichten Ressourceneinsparung geht verloren, weil es keinen adäquaten Umgang der Gesellschaft mit diesen Technologien gibt. Erst mit Hilfe von sozialen Innovationen lassen sich technologischen Innovationen nachhaltig in unseren Lebensweisen verankern. Zudem haben soziale Innovationen das Potenzial, auch darüber hinaus nachhaltig zu wirken.“
Inwiefern?
„Während ,Living Street‘ werden interessierten Menschen beispielsweise alternative Mobilitätsformen angeboten und zur Verfügung gestellt. Die Folge ist ein verändertes Mobilitätsverhalten. Die Initiative zeigt damit Wege auf, wie Maßnahmen zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Stadt umgesetzt werden können und das vergleichsweise günstig. Technologische Innovationen sind meist teuer, soziale Innovationen kommen hingegen oft schon mit einer kleinen Anschubfinanzierung von ein paar hundert Euro in Gang.