SmartAIRea Flughafen Graz

Die Form der Urbanisierung hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Besonders zwischen Flughafenstandort und Stadt bzw. im bisher vorwiegend für Gewerbe und Industrie genutzten Flughafenumfeld bildet sich eine komplexe Raumorganisation, vorwiegend als Resultat anscheinend logischer, wirtschaftlicher und politischer Entscheidungen. Diese Funktionalisierung der Räume im Flughafenumfeld verursacht ein erkennbares räumliches Muster mit bestimmten Merkmalen, das sich wesentlich von anderen Strukturen der Peripherie unterscheidet und eine Hierarchisierung räumlicher Organisation bedingt. Somit besteht eine besondere Motivation darin, diese räumliche Komplexität im Flughafenumfeld in eine nachhaltig integrierte räumliche Entwicklung für Stadt, Region und Flughafennachbarkommunen umzuwandeln – in eine SmartAIRea.

Ausgangssituation

Die Form der Urbanisierung hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Besonders zwischen Flughafenstandort und Stadt bzw. im bisher vorwiegend für Gewerbe und Industrie genutzten Flughafenumfeld bildet sich eine komplexe Raumorganisation, vorwiegend als Resultat anscheinend logischer, wirtschaftlicher und politischer Entscheidungen. Diese Funktionalisierung der Räume im Flughafenumfeld verursacht ein erkennbares räumliches Muster mit bestimmten Merkmalen, das sich wesentlich von anderen Strukturen der Peripherie unterscheidet und eine Hierarchisierung räumlicher Organisation bedingt. Somit besteht eine besondere Motivation darin, diese räumliche Komplexität im Flughafenumfeld in eine nachhaltig integrierte räumliche Entwicklung für Stadt, Region und Flughafennachbarkommunen umzuwandeln – in eine SmartAIRea.

Ziele & Ergebnisse

Datensammlung, –zusammenstellung und –strukturierung. Es wurde eine Methodik entwickelt, welche erstmalig die Disziplinen der Systemwissenschaft, Stadtmorphologie und Topologie einbezieht. Erstmalig erfolgte eine Berücksichtigung und Verwendung des Begriffes gestalterische Nachhaltigkeit inklusive Indikatoren und Prüfkriterien im Flughafenumfeld. Ausgehend von der systemischen Aufstellung wurden für das Flughafenumfeld unterschiedliche Szenarien (Bebauungs- und Nutzungsvarianten) entwickelt. Für die 5 ausgewählten SmartAIRea Szenarien wurden Energiesysteme entwickelt, die von der Energieverbrauchsstruktur ausgehend, eine nachhaltige Energiebereitstellung sicherstellen. Für die ökologische Bewertung wurde die Methode der Lebenszyklusanalyse, auch als Ökobilanz bezeichnet, angewandt. Als Kommunikationsgrundlage für die Analyse und Festlegung von Entwicklungsmöglichkeiten im Planungsgebiet SmartAIRea wurde ein räumliches analoges Modell gebaut. Ein interaktives 3D Modell wurde in die Homepage www.smartairea.eu integriert. Disseminationsaktivitäten: Projektlogo SmartAIRea, Netzwerkarbeit (direkte Kontakte und Gespräche, schriftliche Kontakte), öffentliche externe Meetings, Berichte in Medien wie Fernsehen, Radio und Tageszeitungen, Ausstellung am Flughafen Graz vom 15.11.2017 bis 15.12.2017. uvm.

Innovation

Erstmalige chronologische Luftbilddokumentation für SmartAIRea für eine grundlegende Vergleichbarkeit und zukünftige Analysen Systemische Aufstellung – räumliche Indikatoren und Prüfkriterien Gestalterische Nachhaltigkeit ergänzend zu ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit Szenarien mit Energiekonzepten, ökologischer Bewertung (THGEmissionen) und Mobilitätskonzepten Modell: analog und digital (www.smartairea.eu) Dissemination für die Stakeholder und Bürgerinnen in der Gemeinde Feldkirchen, Region Graz Umland, Stadt Graz und Steiermark Leitfaden, Umsetzungskonzept und Handlungsempfehlungen Schlussfolgerungen: Erneuerungsprozesse im Flughafenumfeld verlangen nach städte-baulichen und raumplanerischen Instrumentarien, die diese urbanen Tendenzen unterstützen und begleiten. Das Flughafenumfeld benötigt aufgrund der langfristigen Unvorher-sehbarkeit der darin stattfindenden Prozesse variable Konzepte. Flughafenstandort und Flughafenumfeld dürfen nicht als dezentrale räumliche Konzepte der Stadt, der Gemeinde und Region betrachtet werden. Das Flughafenumfeld muss auch als ein Projekt bzw. ein Bestreben gesehen werden, das überparteilich und über Raumgrenzen hinweg, gesamtstädtisch und unter Einbeziehung der Nachbargemeinden gemeinsam geplant wird, und dessen spezifische Entwicklungs-kriterien gemeinsam formuliert und durchgeführt werden müssen.

Summary

The form of urbanisation has fundamentally changed in recent ears. In particular between the airport and the city of Graz, and in the airport environment, which is predominantly used by trade and industry, a complex spatial organisation has developed mostly as a result of logical, economic and political decisions. This functionalisation of the space in the environment of the airport has given rise to a recognisable spatial pattern with specific features which can be easily distinguished from other structures on the outskirts and which is duly triggering a new hierarchy of spatial organisation. There is thus a special motivation to transform this spatial complexity in the environment of the airport into a sustainably integrated spatial development for city, region and neighboring communities – into SmartAIRea.

Zuletzt aktualisiert am 07/31/2019

Projektdaten – Einstiegsprojekt im 7 Call

Projektstart: 01.10.2016
Projektende: 30.11.2017
Genehmigte Förderung: € 194.354
Genehmigte Projektgesamtkosten: € 269.475

Konsortium

JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH (Konsortialführer)
Technische Universität Wien - Department für Raumplanung - IFOER
NEXT - Vertriebs - und Handels GmbH

Projektergebnisse

Ansprechpersonen

Projektleitung Dr.in Sanela Pansinger Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH, LIFE – Centre for Climate, Energy and Society +43 (0) 316 876 - 7636 +43 (0) 1 E-Mail
Programm-Management Klima- und Energiefonds Smartcities E-Mail