Von der Initiative zur Umsetzung
2012 bis 2013 / Phase 1: Entwicklung eines strategischen Gesamtkonzepts
Im Rahmen eines Strategieprozesses wurde ein strategisches Gesamtkonzept entwickelt, in dem Rahmenbedingungen, Grundlagen und Anforderungen in Bezug auf den städtischen Güterverkehr dargestellt wurden. Die Inhalte wurden im Rahmen von Lenkungsausschüssen gemeinsam mit Stakeholdern aus der Logistikwirtschaft, aus Industrie und Handel, sowie mit Vertretern von Verbänden und Vereinen diskutiert und abgestimmt. Dieses Gremium steht der Initiative auch für die weiteren Phasen beratend und unterstützend zur Seite, vor allem hinsichtlich künftiger Ausrichtungen sowie der Kernthemen, die im Rahmen von „Smart Urban Logistics“ zu adressieren sind.
2014 bis 2015 / Phase 2: Durchführung von Begleitprojekten
Als ein Ergebnis des Strategieprozesses wurden Begleitprojekte definiert und zur Umsetzung vorgeschlagen. Es hat sich gezeigt, dass vielerorts für die erfolgreiche Realisierung von Projekten in der Stadtlogistik bzw. im städtischen Güterverkehr noch grundlegende und unterstützende Informationen erforderlich sind. Im Rahmen der Begleitprojekte wurden hier entsprechende Vorarbeiten geleistet, um künftigen Projektumsetzern Ideen, Anregungen und Grundlagen für erfolgreiche Projekte zur Verfügung zu stellen. Parallel dazu wurd geprüft, ob und wie gegebenenfalls eine künftige Programmlinie „Smart Urban Logistics“ die Umsetzung von Pilotprojekten unterstützen kann.
ab 2015 / Phase 3: Initiierung und Durchführung von Pilotprojekten
Zielsetzung dieser Phase ist die Initiierung und Durchführung von Pilotprojekten in den strategischen Handlungsfeldern von „Smart Urban Logistics“. International und national werden die aktuellen und künftigen Veränderungen für Logistik und Güterverkehr in Städten diskutiert. Internationale Pilotprojekte zeigen erste Lösungsansätze auf, auch in österreichischen Städten und Ballungszentren sollen innovative Projekte künftig unterstützt werden. Mit den Zielsetzungen für 2030 bzw. 2050 im Fokus sollen in Pilotprojekten logistische, kooperative, technologische und regulative Ansätze im realen Umfeld implementiert und geprüft werden.
Arbeitsausschuss Logistik im bmvit
Ausgehend von dem bis Ende 2014 bestehenden Arbeitsgruppenprozess zur Konkretisierung des Gesamtverkehrsplans im Bereich Güterverkehr und Logistik, mit dem es erstmals gelungen ist, im Bereich Güterverkehrslogistik eine Plattform für Politik, Wirtschaft, Sozialpartner und Wissenschaft zu bilden, fand am 24. April 2015 die erste Sitzung des Arbeitsausschusses Logistik im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) statt. Aufbauend auf den positiven Erfahrungen des vergangenen Prozesses wird dieser Dialog auch in Zukunft weitergeführt werden. Nun liegt das klare Ziel auf einer effizienten Umsetzung der entwickelten Maßnahmen durch eine verstärkte Vernetzung der Themen und Aktivitäten zwischen den relevanten Stakeholdern. Durch die Fortführung des damaligen „Lenkungsausschusses“ als Arbeitsausschuss und die Besetzung des Logistikbeauftragten im bmvit wird der bereits eingeschlagene, umsetzungs- und ergebnisorientierte Weg unter Einbindung der Branche fortgesetzt, die bestehenden fachlichen und politischen Entscheidungsprozesse werden genutzt. Der Arbeitsausschuss soll als beratendes, informierendes Gremium dienen.
Struktur
Der Arbeitsausschuss Logistik setzt sich aus VertreterInnen folgender Institutionen zusammen:
- Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
- Bundesarbeitskammer
- Bundesvereinigung Logistik Österreich
- Industriellenvereinigung
- Österreichischer Gewerkschaftsbund
- Verein Netzwerk Logistik
- Wirtschaftskammer Österreich
- Zentralverband Spedition und Logistik
Weitere Personen werden je nach Bedarf und Thema beigezogen. Der Ausschuss steht unter der Leitung des bmvit (Generalsekretär DI Herbert Kasser) und tagt in regelmäßigen Abständen.
Aufgaben
Die Aufgaben des Ausschusses bestehen in folgenden Punkten:
- Hauptziel des Arbeitsausschusses ist die Vorbereitung und Begleitung der Umsetzung von Maßnahmen des Arbeitsgruppenprozesses zur Konkretisierung des Gesamtverkehrsplans im Bereich Güterverkehr und Logistik des bmvit, welcher im November 2014 abgeschlossen wurde.
- Im Rahmen seiner Funktion als Kommunikations- und Informationsplattform, können im Arbeitsausschuss aktuelle Entwicklungen und Fragen im Bereich Güterverkehrslogistik aufgezeigt und diskutiert werden.
- Insbesondere im Hinblick auf die kontinuierliche Verbesserung der Entwicklung der Position Österreichs in internationalen Standortvergleichen (Rankings mit Fokus auf Güterverkehrslogistik) werden die Ergebnisse des Arbeitsausschusses zielgerichtet an relevante Stakeholder kommuniziert und damit der Logistikstandort Österreich vermarktet.
Zu Beginn wurden von allen Ausschussmitgliedern gemeinsam wesentliche Prinzipien für die Zusammenarbeit vereinbart: Konstruktivität, Vertraulichkeit, Fachorientierung, Konsensorientierung und Lösungsorientierung im Sinne der weiteren Verbesserung der Rahmenbedingungen im Bereich Güterverkehr und Logistik.
Nähere Informationen zum Arbeitsgruppenprozesses Güterverkehr und Logistik inklusive des Grundlagenpapiers mit allen ausgearbeiteten Maßnahmenvorschlägen finden Sie hier.