Smart Future Graz
Smart City Project Graz Mitte
„Smart Cities“ erfordern sowohl neue (Energie)Technologien als auch einen Paradigmenwechsel im Verständnis der Stadtplanung und -entwicklung. Zu zentralen Herausforderungen für die Realisierung zukunftsfähiger Städte zählen neben der Integration von Technologiebereichen auch die Akzeptanz bei BürgerInnen und relevanten AkteurInnen (Multistakeholder-Einbindung), eine abteilungs-/disziplinübergreifende Prozesssteuerung („smart governance“) sowie innovative Finanzierungsmaßnahmen für städtische (Infrastruktur-)vorhaben.
Smart City Project Graz Mitte
Die Ausgangssituation für das „Smart City Project Graz Mitte“ war außerordentlich gut. Akteure im Bereich der Energieforschung haben in Vorläuferprojekten neue Energietechnologien entwickelt, die bereit sind, in den Demonstrationsstatus zu wechseln. Im Vorgängerprojekt „I LIVE GRAZ“ im Rahmen der ersten Ausschreibung des Programmes „Smart Energy Demo – FIT for SET“ wurde mit der Erarbeitung von nachhaltigen Entwicklungsstrategien die Basis für das gegenständliche Leitprojekt geschaffen; der Gemeinderat der Stadt Graz hat für das Projekt einen mehrjährigen Finanzbeschluss gefasst.
Ziel: Zero Emission
„Smart City Project Graz Mitte“ war ein Projekt zur Demonstration urbaner Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen und gleichzeitig ein räumlich integriertes, vernetztes Stadtentwicklungsprojekt, das im heterogen und unterschiedlich genutzten Stadtquartier in unmittelbarer Nähe zum Grazer Hauptbahnhof verortet ist.
Ziel war die innovative Umsetzung dieser Technologien zum Erlangen eines zukunftsfähigen, lebenswerten und intelligenten Stadtteilsmit geringstmöglichen Emissionen (Zero Emission als Ziel) und niedrigem Ressourcenverbrauch, der nicht nur nachhaltige Energien nutzt, sondern auch auf nachhaltige Mobilität und soziale Durchmischung abzielt.
Projektinhalte
- Demonstration und Erprobung von Technologiekomponenten
- Integration dieser Technologiekomponenten im Zuge der Umsetzung konkreter Demonstrationsbauprojekte und Quartierskonzepte
- Umsetzung eines integrativen Planungsprozesses, der eine smarte Stadtentwicklung aus einer ganzheitlichen Perspektive betrachtet und für alle relevanten Stakeholder und BürgerInnen sicht-, gestalt- und erlebbar macht
- Die Entwicklung innovativer Finanzierungsmodelle, die wissenschaftliche Begleitung und Evaluierung sowie der regelmäßige Erfahrungsaustausch mit beteiligten und kooperierenden nationalen und internationalen Partnerstädten zählen zu weiteren Eckpfeilern des Projekts.
Angestrebte Ergebnisse
- (weitestgehende) Umsetzung der einzelnen geplanten Demonstrationsvorhaben als Basis des zukunftsfähigen Stadtteils
- Konkretisierung und Sicherung der Finanzierung der weiteren Bauabschnitte
- neue Erkenntnisse und Modelle für integrierte und ganzheitliche Stadtplanungs- und -entwicklungsprozesse, die auf weitere Stadtteile des Zielgebietes übertrag- und anwendbar sind.
Projektdaten – Umsetzungsprojekt im 2. Call aus dem Jahr 2011 | |
Projektstart: | 01.07.2012 |
Projektende: | 30.06.2017 |
Genehmigte Förderung: | € 4.192.324,– |
Genehmigte Projektgesamtkosten: | € 8.833.215,– |
Konsortium |
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Stadt Graz Stadtbaudirektion |
AVL List GmbH |
Holding Graz – Kommunale Dienstleistungen GmbH |
Energie Steiermark AG |
Hans Höllwart – Forschungszentrum für integrales Bauwesen AG |
SFL technologies GmbH |
Energie Graz GmbH & Co KG |
Technische Universität Graz – Institut für Städtebau |
ECO WORLD STYRIA Umwelttechnik Cluster GmbH |
Alfen Consult GmbH |
DI Markus Pernthaler Architekt ZT GmbH |
SOT Süd-Ost Treuhand Gesellschaft m.b.H. |
StadtLABOR GRAZ – Innovationen für urbane Lebensqualität |
Zuletzt aktualisiert am 12/18/2017