Smart City Frohnleiten
Urbane Industrieregionen sind Brennpunkte von Ressourcenverbrauch und Emissionen. Städte - wie Frohnleiten - die überdurchschnittlich viele Industrie- und Gewerbebetriebe aufweisen, haben einen wesentlichen Einfluss auf den zukünftigen Bedarf an Fläche und Infrastruktur, Produkten und Dienstleistungen.
Das Projektkonsortium übersetzte den Smart City-Ansatz als stark partizipatorischen Prozess, der bei der Vernetzung innovativer Technologien unterstützt.
Das übergeordnete Ziel des Projektes war die Erhöhung der Standortattraktivität für die Industrie sowie die Lebensqualität für die BewohnerInnen Frohnleitens über innovative Maßnahmen in folgenden Bereichen:
(1) Erarbeitung von Exergie- und Mobilitätsansätzen für die integrative Entwicklung von Stadtgebieten (v. a. Gewerbe und Industriegebieten)
(2) Vernetzung bestehender Gewerbe-/Industriestrukturen mit dem restlichen Stadtgebiet.
Der Innovationsgehalt des zugrundeliegenden Projektes bestand in der Zusammenführung von Know-how aus den Bereichen Energie, Mobilität und Partizipation.
Aufgrund des breit ausgerichteten Konsortiums sowie der mittels Interessensbekundungen eingebundenen Organisationen war ersichtlich, dass das Projekt besonders umsetzungsorientiert sowie auf die Besonderheiten der Stadt ausgerichtet war. Frohnleiten als Industrie- und Gewerbestandort verfügte über ausgedehnte Flächen mit Betriebsanlagen sowie über freie Potentiale innerhalb dieser Flächen. Für die Stadt eröffneten sich im Rahmen des Projektes neue Entwicklungsmöglichkeiten für die künftige Stadtentwicklung bzw. für Betriebsansiedelungen.
Beispielhaft sollten folgende mögliche Maßnahmen analysiert werden:
- ENERGIE: Exergieoptimierung des Fernwärmenetzes; Nutzung von Abwärme; Möglichkeiten der regionalen, dezentralen Stromversorgung; Optimierung der Erschließung von Flächen für Betriebsansiedelungen etc.
- MOBILITÄT: Schaffung der bestmöglichen Voraussetzungen für nachhaltige Mobilität; Ein auf den Bahnhofsumbau abgestimmtes Mobilitätssystem; Neue Mobilitätslösungen für MitarbeiterInnen ansässiger Betriebe etc.
Ergebnisse der Sondierung:
- Adaptiertes Leitbild der Stadt im Sinne des Low-Exergy-Ansatzes
- Entwickelte Roadmap und Aktionspläne zur Umsetzung
- Arbeits-, Zeit-, Kosten- und Finanzierungspläne der Maßnahmen für eine anschließende Umsetzung.
Projektdaten – Sondierungsprojekt im 6. Call aus dem Jahr 2015 |
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Projektstart: | 01.03.2016 |
Projektende: | 28.02.2017 |
Genehmigte Förderung: | € 199.400,– |
Projektgesamtkosten: | € 330.607,– |
Konsortium |
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Stadtgemeinde Frohnleiten (Konsortialführer) |
Interdisziplinäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur (IFZ) |
Gemeindebetriebe Frohnleiten Gesellschaft m.b.H. |
Pusch & Schinnerl GmbH |
4ward Energy Research GmbH |
Mayr-Melnhof Karton Gesellschaft m.b.H. |
Krankenhaus Theresienhof GmbH & Co. KG |
ISTmobil GmbH |
Komptech GmbH |
Summary
The objective of the project was to explore possible measures to make the industrial town of Frohnleiten more attractive while at the same time reducing emissions and increasing the quality of life for residents. The project consortium saw the Smart City approach very much as a participatory process and it has resulted in energy and mobility strategies for integrative development of urban districts. These measures will serve as important guidelines for subsequent implementation projects and later be considered in drawing up a “Smart City Model”.
Zuletzt aktualisiert am 12/14/2018