Info-Corner

EU Weißbuch Verkehr

Im Weissbuch Verkehr der EU werden folgende Aktivitäten als nächste Schritte zur Umsetzung empfohlen:

  • Erstellung von Leitlinien für beste Praktiken, um die Güterströme in Innenstädten besser zu überwachen und zu steuern (z. B. Konsolidierungszentren, Fahrzeuggröße in historischen Stadtzentren, gesetzliche Einschränkungen, Zustellfenster, ungenutztes Potenzial von Wasserstraßen).
  • Festlegung einer Strategie zur Erreichung einer emissionsfreien Stadtlogistik unter Zusammenführung von Aspekten bezüglich Raumordnung, Schienen- und Flussanbindung, Geschäftspraktiken und -informationen sowie Entgelten und fahrzeugtechnischer Normen.
  • Förderung gemeinsamer öffentlicher Beschaffungen schadstoffarmer Fahrzeuge für gewerbliche Flotten (Lieferfahrzeuge, Taxis, Busse usw.).

Ziel 2030

Die im EU-Weissbuch formulierte Zielsetzung bis 2030 ist die Erreichung einer im wesentlichen CO2-freien Stadtlogistik in größeren, städtischen Zentren. Bis 2030 lautet das Ziel für den Verkehr insgesamt, die Treibhausgasemissionen um rund 20% unter den Stand von 2008 zu senken.

Ziel 2050

Die österreichische Politik bekennt sich zu den europäischen Zielen wie zum Beispiel der Reduktion des CO2-Ausstoßes im Verkehrssektor bis 2050 um 60 Prozent. Bis 2050 ist seitens der EU der vollständige Verzicht auf Fahrzeuge mit konventionellem Kraftstoff im Stadtverkehr vorgesehen.

EU Urban Mobility Package

Im Dezember 2013 veröffentlichte die Europäische Kommission das EU Urban Mobility Package. Dieses Paket hat 4 Schwerpunktbereiche:

  • Weitere Maßnahmen zur Stadtlogistik,
  • Intelligentere Zugangsregelungen für Städte und Erhebung von Straßenbenutzungsgebühren,
  • Koordinierte Einführung intelligenter urbaner Verkehrssysteme,
  • Sicherheit im städtischen Straßenverkehr.

Im ersten Punkt werden zwei Empfehlungen abgegeben, die die Mitgliedsstaaten auffordern, Folgendes in Betracht zu ziehen:

  • die Gewährleistung, dass der Stadtlogistik in ihren nationalen Konzepten für die urbane Mobilität und den Plänen für eine nachhaltige urbane Mobilität gebührend Rechnung getragen wird;
  • die Schaffung von Plattformen für Zusammenarbeit, Austausch von Daten und Informationen, Ausbildung usw. für alle Akteure der städtischen Logistikketten;

Durch die Initiative Smart Urban Logistics sind von Österreichischer Seite schon Teile des Smart Urban Mobility Packages in der Umsetzung, da auf nationaler Ebenere bereits frühzeitig Maßnahmen gesetzt wurden. So wurde in der strategischen ersten Phase 1 von Smart Urban Logistics mit der Planung für eine österreichische Plattform für Effizienten Güterverkehr in Ballungszentren begonnen.

Außerdem werden die Empfehlungen als Input für die weitere Programmgestaltung herangezogen werden.

Als Ergänzung zur Mitteilung der Europäischen Kommission wurde das Dokument „A call to action on urban logistics – Together towards competitive and resource-efficient urban mobility“ veröffentlicht. Darin werden Themenfelder und Lösungsansätze skizziert. Auch diese Themenfelder wurden bereits durch verschiedene österreichische Initiativen umgesetzt.

  • „Lack of focus and strategy on urban logistics“: Diese Überlegungen sind in das strategische Gesamtkonzept eingeflossen.
  • „Lack of co-ordination of urban logistics actors“: Um diesem Defizit zu begegnen, wurde die Plattform ins Leben gerufen. Unterschiedliche Akteure finden in den bereits in Umsetzung befindlichen Themenschwerpunkten (Anforderungsanalyse Städte, Stakeholderprozess) ihren Niederschlag.
  • „Lack of data and information“: Verankerung in den Themenschwerpunkten (Best Practice Toolbox, Rahmenbedingungen und Policies)

ALICE – Alliance for Logistics Innovation through Collaboration in Europe

ALICE  befasst sich  als European Technology Plattform (ETP) mit der Entwicklung einer gesamtheitlichen, europäischen Strategie für Forschung, Technologie und Innovation (FTI) in den Bereichen Logistik und Supply Chain Management. In fünf Working Groups (WG) werden die künftigen relevanten Themenfelder bearbeitet und entsprechende Roadmaps entwickelt:

WG 1 – Sustainable, Safe and Secure Supply Chains

WG 2 – Corridors, Hubs and Synchromodality

WG 3 –  Information Systems for Interconnected Logistics

WG 4 – Supply Chain Coordination and Collaboration

WG 5 – Urban logistics à In Working Group 5 “Urban Logistics” werden auch FTI-Ziele und -Themen mit Schnittstellen zur österreichischen Initiative „Smart Urban Logistics“ behandelt. Erste Ergebnisse finden sich in der Draft Version einer „Urban freight research roadmap“ von November 2014.

Weiterführende Links zum Thema

BESTFACT-Homepage

BESTFACT – Das EU Projekt beschäftigt sich mit Best Practice-Beispielen im Cluster „Urban Freight“

Website

SUGAR-Homepage

SUGAR – Auf EU Ebene wurden hier Rahmenbedingungen und regulative Ansätze für Lösungen im städtischen Güterverkehr untersucht

Website

C-LIEGE-Homepage

C-LIEGE – Das Projekt beschäftigte sich mit der Untersuchung von Wirkungsgraden diverser Lösungen für den städtischen Güterverkehr

Website

forum Green Logistics

Magazin zum 1. forum GREEN Logistics – The Green Route to 2030

Website

Förderungen

Förderungen

Relevante Förderungen zu Smart Cities

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Veranstaltungen

31. Logistik Dialog 2015

16.04.2015 – 17.04.2015 | Eventhotel Pyramide | Parkallee 2 | 2334 Vösendorf

1. Wiener Logistik Tag + Smart Urban Logistics Day

12.03.2015 | Wien

Smart Cities Week 2013

Nachlese 29.11.2013 – Workshop im Rahmen der „Smart Cities Week 2013“

EU Weißbuch Verkehr

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EU Urban Mobility Package

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Unterlagen & Publikationen

Systemlandkarte im Grünbuch Nachhaltige Logistik in urbanen Räumen der Bundesvereinigung Logistik Österreich

Artikel zum Buch

Website der Bundesvereinigung Logistik Österreich

Presse

ALICE – Alliance for Logistics Innovation through Collaboration in Europe

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